NT
I-09

Die Verhaftung des Petrus und seine Befreiung

DCF 1.0
I am the king!

Vorschlag zum interaktiven Erzählen der Geschichte

Text: Apostelgeschichte 12: 1-23

Botschaft des Textes: Gott hört unsere Gebete

Ausarbeitung von: Tanja Klement

Anleitung:

Suche aus deiner Gruppe einzelne Freiwillige heraus und ordne ihnen die folgenden

Personen und Aktionen zu:

  • König Herodes: steht auf, setzt eine Krone auf und sagt „I’m the king!“
  • Petrus: setzt einen Fischerhut auf und hebt eine Angel hoch, an der ein Fisch aus Papier, Stoff o.ä. hängt.
  • Rhode: springt auf und schreit.
  • Engel: Beleuchtet sein Gesicht mit einer Taschenlampe oder deutet Flügel an.
  • Tür, Tor, klopfen: Klopft auf ein Stück Holz oder Musikinstrument.
  • Soldaten: Es gibt Soldat 1, 2, 3 und 4. Sie müssen aufstehen, stramm stehen und militärisch grüßen, sowohl wenn sie einzeln genannt werden oder als Gruppe („die Soldaten“).
  • Die Gemeinde: Die ganze Gruppe stellt die Gemeinde da, alle beteiligen sich an dieser Aktionen.
      • Die Gemeinde betet: Alle sagen zusammen „Amen“.
      • Die Gemeinde wundert sich: Alle sagen zusammen „Ohhhhhh“.
      • Die Gemeinde diskutiert: jeder dreht sich zu seinem Nachbar um und sagt „Das gibt’s doch nicht!“.

Übe diese einzelnen Aktionen mit den Kindern in dem du sie spontan aufrufst, so

dass jeder genau aufpassen muss wann er an der Reihe ist. Erkläre ihnen jetzt, dass du

eine Geschichte vorlesen wirst in der diese Personen/Gruppen vorkommen und sie,

wie in der Probe, ihre Aktion durchführen sobald sie erwähnt werden.

Die Verhaftung des Petrus und seine Befreiung

Lies folgenden Text:

(bei der jeweiligen Aktion halte ein wenig im Lesen an)

Es war um das Jahr 41n.Chr. Die Gemeinde in Jerusalem war sehr gewachsen. Das gefiel König Herodes nicht, und er nahm sich vor, etwas dagegen zu unternehmen. Er nahm den Apostel Jakobus gefangen und ließ in hinrichten. Dann wurde auch Petrus ins Gefängnis geworfen! Das geschah an Ostern.

Vier Soldaten: mussten Petrus bewachen und König Herodes wollte ihn nach dem Passahfest vor dem Volk verurteilen. Die Gemeinde aber betete ganz viel für Petrus .

Eines Nachts passierte etwas ganz Überraschendes! Petrus schlief, DCF 1.0als er auf einmal geweckt wurde – von einem Engel ! Der sagte: „Steh auf!“. Petrus gehorchte, und da fielen die Ketten vom ihm ab! Der Engel sprach weiter: „Zieh deine Schuhe an und deinen Mantel, dann folge mir!“.

Dass alles schien so phantastisch, dass Petrus der festen Überzeugung war, dass der Engel und alles, was um ihn herum passierte, nur ein Traum sei. Doch sie kamen am 1. Soldaten vorbei – er schien sie überhaupt nicht zu sehen. Am 2. Soldaten – nichts! Und auch der 3. und der 4. Soldat schien von Blindheit geschlagen zu sein…

Als Petrus und der Engel von dem großen Eisentor standen, sprang es ganz von allein auf – Petrus stand vor den Gefängnistoren – und keiner der Soldaten hatte etwas gemerkt! Ein kurzes Stück noch begleitete der Engel ihn – doch dann verschwand er, sein Auftrag war erledigt.

Erst in diesem Moment merkte Petrus , dass es kein Traum war – er war wirklich frei! Da sagte er: „Der Herr hat mir einen Engel geschickt, damit er mich aus der Hand des König Herodes befreit!“ Und Petrus rannte so schnell er konnte zum Haus des Johannes Markus, einem seiner Freunde. Dort war die Gemeinde versammelt und betete:

Dort angekommen klopfte Petrus an der Tür . Einer der Frauen, Rhode , kam um zu sehen, wer denn so spät am Abend noch anklopfte . Doch als sie Petrus erkannte, war Rhode so erfreut, dass sie glatt vergaß, die Tür zu öffnen. Statt dessen rannte sie zurück ins Haus und erzählte aufgeregt der Gemeinde, die sich sehr wunderte , wer denn draußen vor der Tür stand. Keiner wollte Rhode glauben – und so fing die Gemeinde an zu diskutieren „Du bist verrückt“. Sagten sie. Doch Rhode bestand darauf: Petrus steht wirklich vor der Tür !“

DCF 1.0Der Arme! Langsam wurde er doch ungeduldig – er stand ja immer noch draußen. Im Haus ging die Diskussion weiter. Die Gemeinde wunderte sich: : sie hatten zwar gebetet , dass Petrus befreit wurde – doch dass es dann auch wirklich passieren würde, konnten sie gar nicht glauben. Einige meinten: „Vielleicht ist es ja sein Geist!“ „Oder ein Engel !“, sagten andere. Petrus wurde ungeduldig. Er klopfte nochmals fest an die Tür. Endlich machten die anderen auf – und alle wunderten sich : „ Petrus , du bist es ja wirklich“. Doch der winkte ab und erzählte hastig, was ihm wunderbares geschehen war und dass ein Engel ihn befreit hatte. Dann verließ er die Gemeinde und floh aus Jerusalem und vor König Herodes !

Botschaft des Textes:

Gott hört unsere Gebete.

In der Anwendung des Textes für unser Leben kannst du darauf eingehen, das wir manchmal beten und nicht damit rechnen, das Gott eine Antwort schickt. Wenn dann das Gebet erhört wird, sind wir oft erstaunt.

Nun, man kann ja auch nicht wissen, wie Gott antwortet, denn er berechnet bei seinen Antworten ja auch die Zukunft ein, die wir noch nicht kennen. Und seine Weisheit ist so groß, das wir uns damit nicht messen können. Fest steht jedenfalls, das Gott unsere Gebete hört und das ist wichtig zu wissen.