NT
K-02

Timotheus – Freund und Mitarbeiter von Paulus

Vorschlag zum Erzählen der bibl. Geschichte als Hutgeschichte.

Text: Apg 16:1-15 Timotheus

Ausgearbeitet von:  Conny.

Was ist eine Hutgeschichte? :

Während des Erzählens wechselt der Erzähler die Kopfbedeckung und schlüpft so in die verschiedenen Personen seiner Geschichte

Personen:hüte

  • Mutter Eunike (Kopftuch)
  • Oma Loide (anderes Kopftuch)
  • Timotheus (Kappe)
  • Paulus (Hut)
  • Silas (Hut)
  • Erzähler (ohne Hut)

Timotheus unterwegs mit Paulus

Eunike (total begeistert): Hallo Mutter, hast du schon gehört? Paulus ist wieder in der Stadt!

Loide (ihre Mutter, lässt sich von der Begeisterung anstecken): Ach, wie schön! Er hat uns von Jesus erzählt. Ich war so glücklich, als ich begriff, dass er für meine Sünden gestorben ist. Eunike, da freue ich mich schon auf die Predigten in der Gemeinde. Timotheus wird es auch gefallen. Er ist noch so jung, aber er hat schon viel gelernt.

Eunike: Ja, es war gut, dass er eine gute Schule besucht hat. Darauf lege ich auch sehr viel Wert. Ich finde es auch super, dass die anderen Geschwister in Lystra und Ikonien ihn so anerkennen. Timotheus erobert alle Herzen im Flug.

Loide : Ja, meine Tochter, du bist eine glückliche Mutter und ich eine stolze Oma. Oh, da kommt er ja!

Timotheus: Hey, Oma hast du gehört? Paulus ist in der Stadt, und er hat Silas dabei. Wir dürfen es nicht verpassen, in die Synagoge zu gehen, um ihre Predigten zu hören. Da will ich unbedingt hin!

Erzähler: Paulus und Silas kamen und predigten. Das war ihre große Leidenschaft. Sie lernten auch die Christen im Ort kennen. Man redete miteinander und lud sich zu den Mahlzeiten ein. Die Christen verbrachten viel Zeit miteinander. Nach einiger Zeit jedoch war es soweit, dass Paulus und Silas weiterreisen wollten. Paulus wollte Timotheus gerne mitnehmen. Er war zwar noch sehr jung, aber er sah, dass aus ihm ein ganz guter Mitarbeiter werden würde.

Paulus: Timotheus, wie wäre es, wenn du mit mir kommen würdest? Du könntest mir bei der Arbeit helfen, und dabei würdest du auch sehr viel lernen. Wir müssten allerdings noch einige Vorbereitungen treffen, denn die Menschen, denen wir begegnen werden, sind strenge Juden.

Silas : Ja, wenn du mit uns kommst, kannst du dich auf viele Abenteuer gefasst machen. Das Leben als Missionar ist nicht leicht, aber es lohnt sich. Ich würde es nicht tauschen wollen. Das Schönste auf der Welt ist es, den Menschen von Jesus zu erzählen und zu sehen, wie er Wunder an den Menschen tut, obwohl man ihn nicht mehr so wie früher sehen kann.

Paulus: Nun Timotheus, was sagst du dazu? Mit deinen Eltern habe ich übrigens schon gesprochen; ihre Meinung dazu ist ganz wichtig.

Timotheus: Und, was haben sie gesagt?

Paulus: Alles okay. Du könntest mitkommen. Es wird eine lange Reise, und ich weiß noch nicht genau wohin. Gott wird uns leiten. Ich würde sehr gerne nach Asien gehen. Das wäre mein Traum, aber wir wollen auf Gottes Führung vertrauen.

Timotheus: Ich komme gerne mit!

Silas : Super, dann lass uns gleich mit den Vorbereitungen anfangen. Es gibt viel zu tun!

Erzähler: Sie trafen alle nötigen Vorbereitungen, und dann kam der Abschied. Bestimmt ist es der Familie nicht leicht gefallen einen so guten Sohn, Enkel, Freund, Nachbar, vielleicht Cousin, zu verabschieden. Abschied ist für Missionare immer sehr schwer. Man weiß, dass man sich lange nicht sehen wird, und damals gab es ja kein Telefon und keine E-Mails. Auch war die Reise oft schwierig und gefährlich. Man reiste zu dieser Zeit zu Kamel, auf dem Esel oder zu Fuß. Manchmal nahmen Paulus und seine Mitarbeiter auch ein Schiff  – aber davon später.

Loide (mit schwerem Herzen): Ach, mein Junge, der Herr sei mit dir! Möge er dich bewahren und segnen!

Timotheus: Ach, Oma! Du bist eine so liebe Oma. Danke für alles Gute, das du für mich getan hast. Ich weiß, dass deine Gebete mich begleiten werden.

Eunike(den Tränen nahe): Ach, mein Sohn, ich bin so froh, dass du mit Paulus und Silas gehst, aber bei dem Gedanken dich nicht mehr in meiner Nähe zu haben werde ich ganz traurig. Aber geh nur! Geh unter dem Segen des Herrn Jesus. Er wird dich behüten. — Und vergiss nicht am Abend deine Kleider ordentlich hinzulegen!

Timotheus: Ach Mutter, ich freue mich so, dass ich mitreisen kann. Ich werde dich sehr vermissen, aber ich weiß ja, dass du und Oma viel für uns beten werdet. Wenn wir uns wieder sehen, habe ich euch viel zu erzählen. Bis bald! Der Herr segne und bewahre dich.

Erzähler: So reiste Timotheus mit Paulus und Silas. Sie besuchten die Christen in den Städten und brachten ihnen Antworten von den Aposteln in Jerusalem mit. Es gab nämlich einige wichtige Fragen auf die die Christen die Antwort nicht wussten, und so hatte man die Apostel um Rat gefragt. Die Apostel hatten darüber nachgedacht, und nun brachten Paulus und Silas die Antworten zu den Gemeinden.

Die Gemeinden freuten sich über den Besuch und viele kamen, um die Predigten zu hören. Viele verstanden die Botschaft von Jesus und glaubten an ihn.

…und nächste Stunde geht die Geschichte weiter. Da gibt Gott ihnen weitere Reisepläne bekannt.