AT
G-24

Bibeltext zu Elisa und dem Krieg gegen Syrien

Diese Geschichte steht in 2.Könige 6:8-23

Text nach der Neuen evangelistischen Übersetzung (NeÜ)

2.Könige 6

Elischa und die Syrer

8 Der König von Syrien kämpfte immer wieder gegen Israel. Er beriet sich mit seinen Truppenführern und sagte: „Da und da legt einen Hinterhalt!“ 9 Aber der Gottesmann ließ dem König von Israel sagen: „Zieh nicht an dieser Stelle vorbei, denn dort wollen die Syrer dich angreifen!“ 10 Daraufhin ließ der König von Israel die Gegend auskundschaften, vor der ihn der Gottesmann gewarnt hatte, und war dort besonders vorsichtig. Das passierte nicht nur ein oder zwei Mal. 11 Den König von Syrien beunruhigte die Sache sehr. Er ließ seine Truppenführer kommen und sagte: „Könnt ihr mir nicht sagen, wer von den Unsern zum König von Israel hält?“ 12 „Nein, mein Herr und König“, sagte einer von ihnen, „es ist der Prophet Elischa. Der meldet seinem König sogar das, was du in deinem Schlafzimmer sagst.“ 13 Da befahl der König: „Findet heraus, wo er ist! Dann werde ich ihn mir schon holen.“ Man meldete ihm: „Er ist in Dotan.“

14 Da schickte er ein ganzes Heer dorthin mit Pferden und Streitwagen, eine starke Truppe. Sie rückten bei Nacht an und umzingelten die Stadt. 15 Als der Diener des Gottesmannes früh am Morgen aufstand, sah er die Stadt plötzlich von einem Heer, von Pferden und Streitwagen umringt. „Ach, mein Herr, was sollen wir jetzt machen?“, rief er. 16 Doch dieser sagte: „Hab keine Angst, denn auf unserer Seite stehen viel mehr als bei ihnen.“ 17 Dann betete Elischa: „Jahwe, öffne ihm doch die Augen!“ Da öffnete Jahwe die Augen des Dieners, und er sah auf einmal, dass der ganze Berg rings um Elischa von Pferden und Streitwagen aus Feuer wimmelte.

18 Als dann die Syrer anrückten, betete Elischa: „Schlag sie doch mit Blindheit!“ Jahwe tat, was Elischa erbeten hatte, und machte sie blind. 19 Elischa ging ihnen entgegen und sagte: „Das ist nicht der Weg und auch nicht die richtige Stadt. Folgt mir! Ich bringe euch zu dem Mann, den ihr sucht.“ Er führte sie nach Samaria. 20 Als sie dort angekommen waren, betete Elischa: „Jahwe, öffne ihnen wieder die Augen!“ Da öffnete Jahwe ihre Augen und sie erkannten, dass sie sich mitten in der Stadt Samaria befanden. 21 Als der König von Israel sie sah, fragte er Elischa: „Soll ich losschlagen, mein Vater? Soll ich sie erschlagen?“ 22 „Nein, das sollst du nicht!“, erwiderte dieser. „Du würdest doch auch niemand erschlagen, den du mit Schwert und Bogen gefangen genommen hast! Gib ihnen lieber etwas zu essen und zu trinken und lass sie dann zu ihrem Herrn ziehen!“ 23 Da ließ der König ein reiches Mahl für sie bereiten. Sie aßen und tranken und durften dann wieder zu ihrem Herrn zurückkehren. Seitdem unternahmen die Syrer keine Raubzüge mehr in das Gebiet Israels.


Die NeÜ ist eine Übertragung der Bibel ins heutige Deutsch – bibel.heute – und gut zum Vorlesen geeignet. Mit freundlicher Genehmigung von Karl-Heinz Vanheiden (© 2013) www.derbibelvertrauen.de