AT
D-09

Gott spricht zu Mose am Berg Sinai

Erzählvorschlag als Bodenbild:

Material:

  • 3 Stühle
  • 1 großes schwarzes Tuch
  • 1-2 Tücher in gelb oder braun
  • Einige Erzählfiguren, z.B. Löffelpuppen
  • „Feuer“ aus Papier
  • Watte in weiß, blau, grau (je nachdem, was man bekommt)
  • Dicke Schnur oder Band

Die Figuren aus Holzlöffel, Pappbecher, Pfeifenputzern, Leder, Stoff (alte Socken) und Wolle hat Damaris Müller gebastelt, eine abgewandelte Form von den Löffelpuppen von Natalie.

IMG_5114Ausgangsbild:

Stühle mit den Lehnen nach innen im Kreis aufstellen, schwarzes Tuch darüber legen: Dies ergibt den Berg Sinai.

Um den Berg herum die gelben oder braunen Tücher als Wüste legen. Etwas abseits vom Berg die Figuren aufstellen. Eine Figur wird als Mose definiert.

Erzählung:

Gott spricht zu Mose am Berg Sinai

Das Volk Israel ist in der Wüste unterwegs. Schon drei Monate ist es her, dass sie Ägypten verlassen haben. (Das ist ungefähr so lang wie zweimal Sommerferien. Stellt euch mal vor, ihr müsstet so lange immer wandern.) Wahrscheinlich waren alle ziemlich müde. Es war heiß. Die Lust auf Laufen war ihnen längst vergangen. Und so richteten sie ihr Lager am Berg Sinai ein.

Eines Tages ging Mose auf den Berg hinauf, um mit Gott zu sprechen. (Figur Mose oben auf den Berg stellen)

Und Gott redete mit Mose. Er sagte ihm, was er dem Volk Israel ausrichten sollte: „Ihr habt gesehen, wie ich euch aus dem Land Ägypten, wo ihr als Slaven arbeiten musstet, befreit habe. Ihr habt erlebt, wie ich mich in der Wüste um euch gekümmert habe. Ihr seid ein besonderes Volk. Ich möchte mit euch einen Bund/Vertrag schließen. Dazu gebe ich euch Regeln, an die ihr euch halten sollt. Wenn ihr das tut, werdet ihr mein auserwähltes Volk sein.“

Mose bei dem Volk
Mose bei dem Volk

Mose ging wieder vom Berg hinunter zum Volk (Figur Mose nach unten zum Volk stellen) und erzählte ihnen, was Gott gesagt hatte. Das Volk war einverstanden. Sie sagten: „Alles, was Gott sagt, wollen wir tun.“

Da ging Mose wieder auf den Berg, um Gott die Antwort des Volkes zu überbringen (Figur Mose wieder auf den Berg stellen)

Er sagte Gott, dass das Volk den Vertrag mit Gott eingehen wollte. Da sagte Gott zu Mose: „In drei Tagen werde ich so auf den Berg herabkommen, dass das ganze Volk es merken wird. Und ich werde so mit dir reden, dass das ganze Volk es hören kann. Dann werden sie in Zukunft auch dir glauben, wenn du ihnen sagst, was ich zu dir geredet habe. (Es gab ja auf dem Weg von Ägypten zum Berg Sinai immer wieder Streit, weil das Volk unzufrieden war mit Mose und seiner Führung)

Das Volk Israel soll sich darauf vorbereiten, mich zu treffen. Sie sollen ihre Kleider waschen und keiner darf in dieser Zeit auf den Berg kommen oder ihn auch nur berühren.

Grenze um den Berg
Grenze um den Berg ziehen

Zieh eine Grenze um den Berg, die niemand übertreten darf. Wer die Grenze übertritt, egal ob Mensch oder Tier muss sterben. Gott ist so heilig, dass man nicht „einfach so“ in seine Gegenwart kommen kann.

Mose ging wieder zurück zum Volk und sagte ihnen, was Gott ihm aufgetragen hatte. Das Volk fing an, die Kleider zu waschen und es wurde eine Grenze um den Berg gezogen. (Figur Mose wieder zum Volk stellen, mit der Schnur eine Grenze um den Berg ziehen.)

IMG_5129Am Morgen des dritten Tages erschrak das ganze Volk heftig. Plötzlich kam eine große Wolke auf den Berg. Es blitzte und donnerte so heftig, dass der ganze Berg bebte. Man hörte „Hörnerschall“, es war richtig laut. Gott kam im Feuer auf den Berg. Es rauchte und qualmte.  (Watte als Wolke auf den Berg legen, Feuer auf den Berg legen)

Gott redete mit Mose, so dass das ganze Volk es hören konnte. Donner und Hörnerschall wurden immer lauter. Gott rief Mose, auf den Berg zu ihm zu kommen, und Mose ging hin

Mose auf dem Berg
Mose auf dem Berg

(Figur Mose auf den Berg stellen)

Gott sprach mit Mose: „Geh wieder zurück zum Volk und warne sie nochmal, dass sie auf keinen Fall die Grenze um den Berg überschreiten dürfen.“ Mose sagte: „Das wird das Volk ganz sicher nicht tun, du hast uns ja gewarnt.“ „Dann geh wieder hinunter zum Volk.“, sagte Gott. „Sag ihnen, was ich dir gesagt habe. Und wenn du das nächste Mal auf den Berg kommst, sollst du nicht allein kommen, sondern bring Aaron mit.“

Mose beim Volk
Mose beim Volk

Mose ging wieder hinunter zum Volk und sagte ihnen, was Gott ihm aufgetragen hatte.

(Figur Mose nach unten zum Volk stellen)

Dann sagte Gott dem Volk die Regeln, die für den Bund/Vertrag mit ihm gelten sollten. Das waren die zehn Gebote. Kennt ihr welche davon? (Kinder die Gebote aufzählen lassen, die sie kennen) Diese Regeln werden wir uns in den nächsten Wochen noch genauer anschauen (Einheit AT D – 11 und D – 12).

Das ganze Volk sah den rauchenden Berg, das Feuer, die Blitze, hörte den Donner und den Hörnerschall. Das Volk bekam richtig Angst. Sie fingen an zu zittern.

Mose spricht
Mose spricht

Das Volk sagte zu Mose: „Wir wollen nicht mehr, dass Gott direkt zu uns spricht. Er soll lieber wieder nur mit dir reden. Und du sagst uns dann, was Gott gesagt hat. Wir wollen dir auch alles glauben.“

Mose sagte: „Ihr braucht keine Angst haben. Gott hat das nicht gemacht, damit ihr Angst vor ihm habt, sondern damit ihr versteht, wie groß und heilig er ist. Er möchte nicht, dass ihr Angst vor ihm habt. Er kümmert sich ja um euch.“

Zielgedanke:

So ist das auch bei uns. Gott ist unglaublich groß und heilig. Aber trotzdem hat er uns lieb. Er hat uns die Gebote gegeben und möchte, dass wir uns daran halten. Aber er möchte nicht, dass wir Angst vor ihm haben. Er hat uns diese Regeln gegeben, weil er uns lieb hat und es gut mit uns meint. Er weiß wie unser Leben gut funktionieren kann.


AndreaAusgearbeitet von:

Andrea Berger

Am: 27.07.2014

für den Kindergottesdienst in der FeG Erlangen