NT
C-10

Nikodemus besucht Jesus (Schwarzlicht)

Vorschlag zum Erzählen der biblischen Geschichte mit Schwarzlicht:

Der Text steht in: Johannes 3:1-21

Material:

Für die Schwarzlichtmethode brauche ich folgendes:

  • Schwarzlicht –Lampe (wenn man keine hat, kann man die Figuren auch so benutzen)
  • Schwarze Flanelltafel oder Tuch
  • Ausgeschnittene Figuren in weiß oder Lumi-Papier, die mit Stecknadeln oder gegengeklebtem Filz auf der Tafel haften können.
          ✂   Zu den Vorlagen.
  • Schwarze Punkte für Mitarbeiter.

Der Raum sollte möglichst dunkel sein, der Erzähler stellt die Tafel auf, die Schwarzlichtlampe davor und legt sich seine Figuren griffbereit.

Das Ganze kann auch von zwei Mitarbeitern als Gespräch gestaltet sein, wobei diese eher im Dunklen sitzen und die Figuren trotzdem an die Tafel kommen.

Nikodemus besucht Jesus

Was heißt es, neu geboren zu werden?

Einleitung

(Joh 3:1) Alle sitzen im Dunkeln

Es war spät geworden und schon dunkel. Plötzlich klopfte es an der Türe des Hauses, in dem Jesus war. Huch, wer kommt denn jetzt noch. Es wurde kein Besuch erwartet.

Der Besucher war Nikodemus. Er kannte Jesus, aber da er ein bekannter Lehrer war, wollte er nicht dabei gesehen werden, wenn er Jesus besuchen ging. Was würden seine Bekannten sagen. Sie würden von ihm denken, dass er Jesus mag und glaubt, was dieser sagt. Nein, das tat er nicht, aber er hatte eine Frage, die ihn nicht loslassen wollte. So kam es, dass er sich mitten in der Nacht mit Jesus zusammensetzte, um zu reden. Jesus schickte ihn nicht weg, nur weil es eine unpassende Zeit war. Ganz ruhig hörte er seiner Frage zu.

1) Jesus und NikodemusIMG_2481

(Joh 3:2) Setze die beiden sprechenden Figuren gegenüber auf die Tafel.

„Jesus“, sagte Nikodemus, „du bist ein so guter Lehrer und du tust so viele Wunder, so etwas kommt doch eigentlich nur von Gott“

2) NeugeburtIMG_2484

(Joh 3:3-4) Hinzu kommt die Figur mit dem Embrio.

„Ja,“ sagte Jesus das stimmt, aber nur wer neu geboren wird, kann das verstehen.

„Wie soll denn das gehen“, sagte Nikodemus „man kann doch nicht wieder ein Baby werden“.

3IMG_2485 Geburt im Geist

(Joh 3:5-9) Tropfen mit Wind

„Na ja“ sagte Jesus, ich meine ja auch nicht die Geburt als Mensch mit Knochen, Muskeln, Haaren und Fleisch usw. Ich spreche von unserem Inneren, von unserem Herzen und unseren Gedanken. Manche Dinge geschehen, ohne dass man sie so richtig sehen oder anpacken kann.

Schau mal, den Wind kannst du ja auch nicht sehen, aber er ist da und man kann sehen, was durch ihn geschieht. Die Bäume bewegen sich wie von einer unsichtbaren Hand, wenn er weht.

Wenn der Geist Gottes also in unseren Herzen weht, bewegt sich was und die Menschen verändern sich.

„Wie kann das nur geschehen, dass ein Mensch sich so ändert, wir können doch nicht einfach alles, was wir vorher wussten vergessen?, fragte Nikodemus.

4) Gottes PlanIMG_2492b

(Joh 3:10-18) Herz Welt Kreuz

„Schau, Nikodemus“ sagte Jesus, ich sah Dir jetzt mal etwas ganz Wichtiges. Wenn Du das verstehst, hast du das Wichtigste im Leben verstanden.

Mein Vater im Himmel hat die Menschen auf der Welt so lieb, dass er mich geschickt hat, um für Euch zu sterben, damit Ihr in den Himmel kommen könnt.

5IMG_2488) Licht X Dunkel

(Joh 3:19-21) Sonne Stoppschild Finsternis

Wenn man das versteht, ist es als wenn plötzlich Licht in die Finsternis kommt.

Stell dir mal einen dunklen Raum vor. Plötzlich macht jemand das Fenster auf und die helle Sonne strahlt hinein. Alles verändert sich.

Man kann erkennen was alles im Raum ist: Das schönen Polster und die bunten Pflanzen, die vollen Wasserkrüge und den gedeckten Tisch. Man kann aber auch den Staub sehen, den Dreck auf dem Boden und den Schimmel an der Wand und den Fleck auf dem Teppich wo der Saft verschüttet wurde. Licht zeigt die Wahrheit. So ist es auch im Leben mit mir und meinem Vater. Wenn man an mich glaubt und damit auch Gott, meinen Vater in sein Leben lässt, wird es hell und vieles ändert sich.

Aber dafür bekommt die Person auch das ewige Leben.

6IMG_2493) Ewigkeit

(Joh 3:16) Zeichen für ewig

Weißt du, was ewig ist?

„Ich kann es mir kaum vorstellen “,sagte Nikodemus. Ewig bei Gott sein heißt, nie wieder von ihm weg müssen. Im Himmel gibt es keine Tränen, keine Schmerzen und viel Wunderbares zu tun, aber nicht mehr die Sorge, es nicht zu schaffen oder die Angst, dass jemand sagt ich hätte es nicht gut gemacht. Und das ist nur der Anfang von einer Beschreibung über den Himmel und einem Leben mit Gott.

Ob man das will, darf allerdings selbst entscheiden. Jeder ist frei, die Finsternis oder das Licht zu wählen.

7) Vergebung

Nun spricht der Erzähler wieder selbst zum Publikum:

Stellt Euch mal vor, man könnte immer sehen, wenn jemand etwas Böses getan oder gedacht hätte, und man würde dann schwarze Punkte im Gesicht bekommen, dann wäre es doch besser, nie das Licht anzumachen. Oder?….. Aber schaut mal….. (Erzähler und Mitarbeiter haben sich heimlich schwarze Punkte angeklebt)

Licht an!IMG_2497

Oh, was ist denn mit Dir los? (Erzähler schaut die anderen Mitarbeiter groß an) Ich sehe ja, dass du was Falsches gemacht hast. Jeder kann es sehen…..

(Mitarbeiter fragt) Weißt Du, wie die Punkte wieder weg gehen?

Ja, Jesus kann sie weg machen, du misst sie ihm sagen und um Vergebung bitten. (Punkte an das Kreuz kleben).

Er macht uns rein.

IMG_24938) Lernvers

So und damit wir den wichtigen Satz, den Jesus sagte, nicht vergessen, lernen wir ihn jetzt auswendig:

(Dabei die Symbole Herz,Kreuz,Stoppschild Finsternis,Sonne in die richtige Reihenfolge bringen)

Denn so hat Gott der Welt seine Liebe gezeigt:
Er gab seinen einzigen Sohn dafür,
dass jeder, der an ihn glaubt,
nicht ins Verderben geht,
sondern ewiges Leben hat.
Johannes 3:16
(Nach NeÜ)

Ausgearbeitet von: Conny Klement im Januar 2014